Selbstliebe ist auch achtsame Wahrnehmung des Körpers
- 1. Juni 2020
- 3 Min. Lesezeit
Dein Körper und dein Geist sprechen mit dir. Jeden Tag. Jede Stunde. Jede Minute. Jede Sekunde. Wir können oder wollen ihn nur oft nicht hören. Unser Körper ist so weise und wertvoll und sendet uns Zeichen, wenn wir nicht im Einklang mit uns selbst leben. Ob wir wollen oder nicht. Was bedeutet es denn eigentlich, „im Einklang mit sich selbst zu leben“?
Oftmals kennen oder spüren wir unseren Körper im Trubel des Alltags gar nicht mehr.

Auch dies ist Achtsamkeit: Sich dies ganz bewusst einmal zu fragen. Warum wir uns oft so schwertun, uns selbst und unseren Körper zu verstehen, ist, weil wir uns selbst gar nicht mehr kennen oder spüren. Wir „denken“, wir kontrollieren unser Leben und leben es deshalb so, wie wir wollen, dabei wissen wir im Grunde unseres Herzens gar nicht mehr, was wir eigentlich wollen. Wir lenken uns ab mit sämtlichen digitalen Medien, oder tun andere Dinge, die „man eben so tut“, weil man sonst nicht „dazugehört“. Wir sind so sehr damit beschäftigt, andere Erwartungen zu erfüllen, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse vergessen, unterdrücken oder ignorieren.
Diese Bedürfnisse sind es aber letztendlich, die so wichtig sind, damit wir wieder im Einklang mit unserem Körper leben können. Wenn wir unsere Bedürfnisse ignorieren und damit „gegen uns selbst“ leben, dann fängt der Körper irgendwann an zu rebellieren. Er fängt an, auf unterschiedlichen Ebenen Zeichen zu senden. Sind es Kopfschmerzen? Dann möchte dein Kopf nicht überfordert werden oder für Dinge genutzt werden, die ihn zu viel Kraft kosten ohne dass sie ihm positive Energie zurückgeben. Jeder Bereich deines Körpers, der dir Probleme bereitet, möchte aufmerksam von dir wahrgenommen werden. Wenn du in diesen Bereich hineinspürst und dich mit geschlossenen Augen mit ihm verbindest, dann versuch einmal, dieses Gefühl, das du dort spürst, wahrzunehmen. Was erzählt dir dieses Gefühl über dich selbst? Ignoriere den Bereich nicht, sondern schenke ihm deine Aufmerksamkeit und liebevolle Zuwendung. Wenn du nur ein paar Minuten am Tag aufbringst, um dich selbst besser zu verstehen, dann hast du bereits eine (selbst-) fürsorgliche Maßnahme umgesetzt.
Schreibe dir auf, wie sich das Gefühl in diesem Bereich anfühlt.
Herrscht dort eine Enge, ein beklemmendes Gefühl oder ein Druck?
Wenn Du z.B. im Brustbereich ein Gefühl der Enge wahrnimmst, dann schließe einmal deine Augen und ziehe deine Schultern hoch zu den Ohren während du einatmest. Bei der Ausatmung lasse die Schultern langsam nach unten fallen und ziehe sie ein wenig nach hinten, so dass sich dein Brustkorb öffnen kann. Mache dies gern ein paarmal und stelle dir vor, wie sich dein Brustkorb mit jeder Atmung weitet. Frage dich mit einer Hand auf deinem Herzen, wo du dich in deinem Leben eingeengt fühlst. Durch kraftvolle Atemübungen kannst du deinem Brustkorb und deinem Körper etwas Gutes tun, um nach und nach zu erkennen, dass du dich nicht einengen lassen musst und alles selbst in der Hand hast, um ein gesundes und glückliches Leben zu führen.
Du kannst nun achtsam mit deinem Körper zusammenarbeiten, um zu verstehen, wo du gegen deine Bedürfnisse lebst und welche Bedürfnisse du überhaupt hast. Ich werde noch weitere Beiträge zu weiteren Körperregionen veröffentlichen, denn jede Körperregion steht für unterschiedliche Bereiche und Bedürfnisse, die wahrgenommen werden wollen.
Unser Körper ist unser weiser & intelligenter Freund

Heute möchte ich dir nur mitgeben, dass dein Körper ein weises und intelligentes Wesen ist, das immer nur im Auftrag deiner Seele handelt. Und diese Seele wünscht sich nichts mehr, als echte Wahrheit und Authentizität zu leben – die Wahrheit deines Herzens.
Versuche es doch einfach mal :-)
Liebe Grüße
Katharina
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